Die zahnpflege im frühesten Alter

Ein Bewusstsein, wie wichtig die Mundhygiene ist, entwickelt sich noch im frühesten Kindesalter. Viele Eltern fragen sich, wann und wie man mit einer adäquaten häuslichen Mundhygiene beginnen soll.

Die Milchzähne kommen im Normalfall um den 6. Lebensm- onat zum Vorschein und werden um das 3. Lebensjahr komplettiert. Ein vollständiges Milchgebiss trägt 20 Milchzähne. Durch den Zahnwechsel fallen die 20 Milchzähne aus und werden durch bleibende Zähne ersetzt. Als erstes brechen die beiden Frontschneidezähne im Unterkiefer  zwischen dem sechsten und dem neunten Lebensmonat durch. Danach folgen die beiden oberen Schneidezähne. Die ersten Backenzähne brechen zwischen dem 12. und 15. Monat durch, danach folgen die ersten Eckzähne zwischen dem 18. und 20. Monat und andere Backenzähne, die als letzte Milchzähne zwischen dem 24. und 36. Monat durchbrechen. Der Zahnwechsel beginnt etwa im sechsten Jahr, wenn die Schneidezähne ausfallen und die bleibenden Schneidezähne beginnen zu wachsen. Gefolgt wird dieser Zahnausfall durch die bleibenden Backenzähne, die nach allen Milchzähnen wachsen. Die Etape des Zahnwechsels endet mit etwa 12 Jahren.

Sobald die Zähne zu erscheinen beginnen, sollten die Eltern diese mit einer sanften Zahnbürste, die dem Kinderalter angepasst ist,oder  mit einer wassergetränkter Gaze reinigen. Nach jeder Mahlzeit wird empfohlen, den Mund nach dem Füttern mit Wasser zu spülen und dadurch die Speisereste zu entfernen. Die Verwendung von Zahnpasta wird bis zum zweiten Lebensjahr nicht empfohlen und danach  ist es notwendig, eine altersgerechte Zahnpasta zu benutzen. Die Kleinkinder bis 3 Jahre können eine Pasta verwenden und sie auf einen Pinsel in Form eines Reiskorns und die Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren in Form einer Erbse auftragen. 

Es wäre wünschenswert, einen Zahnarzt innerhalb von sechs Monaten nach dem Ausbruch des ersten Zahnes zu besuchen, um zu beurteilen, ob mit der Zahn-und Kieferentwicklung alles in Ordnung ist und ob die Eltern die professionele Beratung durch den Kinderzahnarzt betreffend der Mundhygiene beibehalten. Ganz wichtig ist, dass die Eltern  ihrem Kind ein Vorbild sind. Kinder lernen durch Nachahmen. Die Eltern sollen dem Kind ein richtiges Zähneputzen demonstrieren. Es ist wichtig, dass das selbstständige Putzen erlaubt und gefördert wird, weil auf diese Art und Weise motorische Fähigkeiten entwickelt werden, wichtig ist aber trotzdem, dass die Eltern das Zähneputzen ihres Kindes kontrolieren und wenn nötig, gründlich nachputzen. Die Eltern sollten dem Kind bis zu seinem sechsten oder siebten Jahr die Zähne putzen.

Neben der Mundhygiene ist auch die Ernährung wichtig. So sind  Bonbons, Lutscher, Smokies, Chips zu vermeiden, weil sie an den Zähnen kleben und deshalb länger im Mund bleiben. Wenn das Kind etwas Süβes essen will, es ist besser, ihm ein Stück Schokolade zu geben, weil sie schnell im Mund schmelzt und wird durch den Speichel weggespült. Die kohlensäurehaltigen Getränke und Säfte sind auch sehr schädlich, so dass es am besten ist, wenn man Durst hat, Wasser zu trinken.

Lassen Sie Ihr Baby niemals mit einer Flasche mit Saft, gesüßtem Tee oder Milch im Mund den ganzen Tag herumlaufen oder einschlafen, weil dadurch der sogenannte Flaschenkaries ausgelöst wird. Gesunde Milchzähne sind wichtig für die Zukunft, weil sie  Platzhalter für das bleibende Gebiss sind. Auf diese Art und Weise wird vorzeitiger Zahnverlust verhindert, der orthodontische Anomalien verursachen kann und dem  Kind bleiben Schmerzen und schlechte Erfahrungen beim Zahnarzt ersparrt.

Es ist wichtig, dass der erste Besuch beim Zahnarzt das Kind als ein Spiel erlebt, was bedeutet, dass es in die Klinik gebracht werden soll, wenn nichts weh tut. Wenn ein Elternteil schlechte Erfahrungen mit dem Zahnarzt hat, soll er diese Angst auf keinen Fall auf das Kind übertragen. Beim ersten Besuch wird das Kind das Ambiente in der Zahnarztpraxis erleben. Ihm werden dann auch die Zähne und die Zahnhygiene kontrolliert und man wird ihm demonstrieren, wie man sich die Zähne richtig bürstet.

Die Zähne unserer Kinder sind wertvoll. Wenn wir uns um sie kümmern, gibt es keine Tränen und keine Schmerzen und unsere kleinen Patienten werden die besten Patienten.

"Die Gesundheit ist das Wertvollste, was wir haben"

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